Der Echte Salbei ist eines der ältesten Gewürz- und Heilkräutern. Bereits in der Antike und im Mittelalter war er bekannt. Auch heute ist der Salbei als Heilkraut gegen viele Beschwerden unverzichtbar. Und auch in der Küche beim kochen ist er vielseitig einsetzbar.
Verwendung von Salbei
Die beste Zeit Salbei zu ernten, ist vor der Blüte. Mit der Blüte geht das Aroma in den Blättern verloren. Sowohl der Duft wie auch der Geschmack sind sehr angenehm.
Das Aroma ist am intensivsten in den frisch geernteten Blättern. Es können aber auch im die getrockneten und eingefrorenen Blätter verwendet werden. Wenn sie richtig getrocknet und gut verschlossen aufbewahrt werden, verlieren sie kaum an Aroma. Junge Blätter schmecken milder als die älteren.

Die im Salbei enthaltenden sekundären Pflanzeninhaltsstoffe sind gegen viele Alltagsleiden einsetzbar. Die Heilwirkung geht dabei vor allem auf die enthaltenden Gerb- und Bitterstoffe sowie auf die zahlreichen einzelnen ätherischen Ölverbindungen zurück.

*die Verdauung wird gefördert
*Blähungen, Magen- und Darmkrämpfe werden gelindert
*die ätherischen Öle haben eine antibakterielle sowie antivirale Eigenschaft

Salbei wird meist als Tee getrunken. Es sollten nicht mehr als drei Tassen Salbeitee pro Tag getrunken werden.

Der Salbei kann bei folgenden Beschwerden verwendet werden:

*Erkältung und grippale Infek
*Rachen- und Mundschleimhautentzündung
*Zahnfleischentzündungen
*Bronchitis
*Husten
*Rheuma
*leichte Depressionen
*Nervosität
*Schwitzen
*Verdauungsbeschwerden, siehe oben
*Wundheilung

Salbeitee kann bei regelmässiger Anwendung gegen übermäßige Schweißproduktion helfen.

Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet sind entzündliche Beschwerden im Mund- und Rachenraum sowie bei Zahnproblemen wie Zahnschmerzen. Hier kann man mit Salbei-Spülungen, Gurgeln mit Tee oder mit Salbei-Extrakten behandeln. Salbei wirkt entzündungshemmend, auch zusammenziehend, antiseptisch und krampflösend.
Nebenwirkungen: Vorsicht ist bei Schwangeren und stillenden Frauen geboten.

Salbei bei Histamin-Intoleranz:
Salbei hat eine lindernde Wirkung. Die in den Blättern enthaltenen antibakteriellen Inhaltsstoffe könnten die Histaminbildung in verderblichen Speisen und im Darm verlangsamen.
Mir persönlich hat Salbeitee, aufgegossen mit frischen Blättern, sehr gut geholfen gegen Entzündung im Mund- und Rachenbereich. Das Engegefühl im Rachen und Brustbereich, vermutlich ausgelöst durch eine Schwellung, ist recht schnell abgeklungen.

Die ayurvedische Wirkung von Salbei:
Der Salbei ist scharf, bitter und zusammenziehend
Laut Ayurveda fördert Salbei die Verdauung und den Appetit.
Scharfes stabilisiert den Kreislauf und regt den Stoffwechsel an. Es reduziert Ama.
Bitter wirkt fiebersenkend, antibakteriell, entgiftend und keimtötend. Es reinigt das Blut und die Gewebe ganz allgemein.
Zusammenziehend wirkt blutstillend, wundheilend, hemmt die Schweißbildung und wirkt gegen Durchfall.

Salbei wirkt:
Kapha ausgleichend
Vata ausgleichend
Pitta ausgleichend bei moderatem Verzehr, erhöhend bei Verwendung im Übermaß

Kapha:
beseitigt überschüssigen Schleim in Nase und Lunge, hemmt die Sekret-Bildung
wirkt gegen Erkältung und Grippeerkrankung

Pitta:
reduziert übermäßiges Verlangen und Leidenschaften
beruhigt das Herz und den Kreislauf
fördert den Haarwuchs
wirkt blutstillend

Vata:
stärkt das Gehirn und das Nervensystem

 

 

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